Tagung „Das Bordesholmer Altarretabel“

Das von dem Bildschnitzer Hans Brüggemann in den Jahren 1514–1521 geschaffene Altarretabel zählt zu den herausragenden Kunstwerken des Landes. Mit 392 Figuren aus Eichenholz schildert es die biblische Passions- und Heilsgeschichte. Das Retabel wurde ursprünglich für die Kirche des Augustiner Chorherrenstifts in Bordesholm gefertigt. Sein Stifter war Friedrich I., Herzog von Schleswig und Holstein, der spätere König von Dänemark. Nachdem das Stift Bordesholm in der Reformation aufgelöst und später auch seine Funktion als Fürstenschule verloren hatte, ließ Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf das groß angelegte Werk 1666 im Chor des Schleswiger St. Petri-Doms aufstellen.

Die interdisziplinäre Tagung anlässlich des 500jährigen Jubiläums der Vollendung des Bordesholmer Retabels widmet sich nicht allein seiner herausragenden kunsthistorischen Bedeutung und der künstlerischen Herkunft seines Schöpfers oder restauratorischen Fragen und Besonderheiten wie der holzsichtigen Fassung, sondern auch den historischen und kirchen­historischen Hintergründen, dem theologischen Umfeld seiner Entstehung sowie Fragen nach seinem Stifter und herrschaftlicher Repräsentation.

Die Tagung wird durchgeführt in Kooperation mit der Nordkirche und dem Institut für Regionalgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

> Kosten ermäßigt für Freundeskreis-Mitglieder.
Einzeltage: Do 23.09. und Fr 24.09. jeweils 10,00 Euro, Sa 25.09. Exkursion 17,50 Euro. Alle drei Tage zusammen 30,00 Euro.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Anmeldung bis spätestens 10.09.: Tel. (04621) 813 222, oder service@landesmuseen.sh

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